Classic Two Day Jersey, GBJ

5.-6. März 2011, Bericht von Michael Ernst

v.l.n.r: R. Kunz, M. Ernst, A. Müller, E. Wienstroer, E. Kämpfer, W. Frei, W. Siebenhaar. Image: W. 7Haar
v.l.n.r: R. Kunz, M. Ernst, A. Müller, E. Wienstroer, E. Kämpfer, W. Frei, W. Siebenhaar. Image: W. 7Haar

Ernst-Reisen:

Nun war es mal wieder soweit und es sollte auf die kleine Kanalinsel Jersey zum 2 Tage Trial gehen.Die Planungen liefen schon im November an. Inspiriert durch den Bericht von Alfred Wagner aus dem Jahr 2009 und meinen aus dem Jahr 2010 in Trialsport, wollten einige Deutsche, Belgier und Schweizer auch mit. So ergab es sich am Ende, das es 3 Fahrer aus Deutschland (Eckehard Wienstroer, Werner Siebenhaaar, Michael Ernst), 4 Fahrer aus der Schweiz (Eduard Kämpfer, Ralph Kunz, Alfred Müller, Walter Frei) und einer aus Belgien (Albert Huygens) auf der Insel mit dem Trial versuchen wollten.

Transportlogistik by E. Kämpfer, Image: R. Kunz
Transportlogistik by E. Kämpfer, Image: R. Kunz

Die Anreise:

Wie immer reisten wir Deutschen am Mittwochabend vor dem Trial ab. Die Fähre wurde dann am Donnerstag Morgen von Saint Malo in Frankreich aus genommen. Hier im Hafen trafen wir dann auch die anderen Teilnehmer aus der Schweiz und Deutschland. Nach einer Stunde Überfahrt erreichten wir dann St.Helier die Hauptstadt von Jersey. Das Wetter war kühl aber sonnig. Nach dem Beziehen der Zimmer und etwas Frischmachen zeigte ich den Neulingen erst einmal St.Helier. Am Abend wurde dann im Ort ein gemeinsames Abendessen eingenommen. Es wurde ein netter Abend. Der Freitag berüste uns dann wieder mit strahlendem Sonnenschein. Ja, wenn Engel reisen. Den Tag verbrachten wir mit einer schönen Rundfahrt über die Insel und dem Besichtigen einiger Sektionen und der Zuführung von leiblichen Genußmitteln wie Burger, Tee und Ale. Am Abend verabredeten wir uns noch mit unserem Freund Paul Edwards aus Manchester zum gemeinsamen Abendessen. Nach dem Essen traf man sich dann in der Hotelbar zum Small Talk.

Jersey 2011, Samstag, S9. Image R. Kunz
Jersey 2011, Samstag, S9. Image R. Kunz

Samstag, 1. Bewerbstag:

Samstag gab es ein Kaiserwetter. Nach einem guten"British Breakfast"ging es nach Bullie Bay zum Start. Hier begrüßten wir unsere Freunde aus Jersey und Guernsey und England. Nach dem Einschreiben machte der Fahrtleiter Graham du Feu eine kurze Fahrerbesprechung. Es galt 4 Runden mit einer Länge von je 15 Kilometern a 15 Sektionen zu fahren. Wie immer wurde in Gruppen gestartet um Staus zu vermeiden. Der Start war um 10.00 Uhr und die Fahrtzeit war bis 16 Uhr angesetzt. Die Gruppe der Twinschocker starteten an Sektion 4. Es ging gleich in loses Gestrüpp und auf Waldboden. Die 5 war direkt dahinter, ebenfalls auf losem Untergrund mit einem schönen Hillclimb. Die 6 lag wie die Jahre zuvor, 500m weiter an der Straße, in einer Kurve. Auf Wurzeln und Lehmboden ging es mit Steilauffahrten und Kehren einen Hang hoch. Fünf Kilometer weiter folgte dann die nächste Sektionsgruppe 7-10, zu der wir quer durch den Garten und den Hinterhof irgendwelcher netter Leute gelangten. Die 7,8 und 10 waren alle im Wald mit vielen Kehren, Auffahrten und Wurzeln. Die 9 sah simpel aus, war aber gemein: Der Start erfolgte aus einem riesigem Schlammloch, danach ging es in Kehren steil bergauf. Danach ging es 5 Kilometer über Straßen und Waldwege weiter in den Wald von Rozzel. Hier befanden sich die Sektionen 11-15. Alles Lehmgrund, Waldboden mit vielen Wurzeln und Kehren mit Steilauffahrten.

Über die Strasse ging es danach wieder zurück zum Start, wo sich an der Steilküste die Sektionen 1-3 befanden. Die Zufahrt zur 1 war schon spektakulär: sehr steil bergab zum Meer hin. Auf halber Höhe befand sich Sektion 1 an einem Wiesenhang mit Felsen und Kehren. Die 2 war wieder im Bach mit Kehren und die 3 war ein Steinfeld, das es bergauf zu bewältigen galt. Danach ging es wieder zum Start, zum Tanken für Reiter und Roß. Wir alle waren gerade mal 15 Minuten vor Ende der Fahrtzeit fertig.

Jersey 2011, Samstag, Sektionsgruppe 1
Jersey 2011, Samstag, Sektionsgruppe 1

Wow, was für ein ereignisreicher Tag! Am Abend fand dann in einem Hotel außerhalb St.Helier's das gemeinsame Abendessen statt. Hierzu wurden wir von einem Minibus abgeholt und wieder um 23.00 Uhr zurückgebracht. Alles auf Kosten des Club's, was für ein Service! Der Abend war sehr lustig. Die ersten Ehrungen gab es auch schon. Alfred Müller(Fred Miller) erhielt den Award für die weiteste Anreise, die Ehrung für den besten Crash ging an einen Jersey-Man und als schönstes Moped wurde die Tiger Cub von Paul Britton aus England ausgezeichnet.

Jersey 2011, M. Ernst am Weg zum "Wasserfall"
Jersey 2011, M. Ernst am Weg zum "Wasserfall"

Sonntag, Finale:

Am Sonntag erfolgte der Start um 10:30 Uhr im Landesinneren bei einem Steinbruch. Sektion 1, wie sollte es anders sein, war ein Bach, den es zu durchfahren galt. Die 2 war gleich hinten dran und war auch sehr nass und tief. Die 3 war der "berühmte"Wasserfall, der den meisten das Blut in den Adern gefrieren ließ. In 4 und 5 ging es über Waldboden mit Steinen und Kehren oberhalb der 1 und 2. Die 6 war wieder ein Bachlauf. Darauf folgend ging es ca.10 Kilometer in Richtung "Airport" zur 7-9. Die alle neu waren, aber auch wie auch letztes Jahr an einem felsigem Steilhang lagen. 2 Kilometer weiter waren dann die 10-12 an einem der üblichem Hänge mit stacheligen Sträuchern. Viele Kehren und Steilauffahrten.

Jersey 2011: M. Ernst in der Sektonsgruppe: Devils Hole. Image: R. Kunz
Jersey 2011: M. Ernst in der Sektonsgruppe: Devils Hole. Image: R. Kunz

Ca.10 Kilometer weiter, über die Straße ging es an den Strand von "Devils Hole". Hier im Teufelsloch, befanden sich die 13-15. Es waren wieder Bachsektionen, die es Bergauf zu erklimmen galt. Kein leichtes Unterfangen, besonders die 13 hatte es in sich. Die 13 mußte aber erst ab Spur Blau gefahren werden. Von uns kam keiner in den Genuss. Nun ging es wieder 5 Kilometer über die Straße zurück zum Start. Nun das ganze noch zwei Mal. Am Sonntag galt es nur drei Runden zu fahren. Nach dem Trial gab es beim "Sign Off"für jeden Teilnehmer als Souvenir eine Tasse und zwei Aufkleber. Nach dem Verladen gönnten wir uns erstmal einen Burger an der Burgerbar im Fahrerlager und eine Dose Schweizer Bier.

Jersey 2011: Die Gewinner! Image: R. Kunz
Jersey 2011: Die Gewinner! Image: R. Kunz

Nach dem Frischmachen und einem gutem Abendessen fand um ca.21 Uhr wieder im selben Hotel wie am Samstag die Siegerehrung statt. Hierzu kam wieder unser "Großraumtaxi“. Ergebnisse gibt es im Internet auf der Seite des Veranstalters: www.Jerseytrials.com. Wir waren auch einigermaßen erfolgreich, was die Silverware betraf. Walter Frei, bester Außländer und Gewinner der Klasse pre 65 easy. Alfred Müller, zweiter der Klasse pre 65 easy und weiteste Anreise. Werner Siebenhaar, ältester Teilnehmer und Michael Ernst zweiter der Klasse Twinshock easy. Das konnte sich doch gut sehen lassen. Der Abend wurde dann noch recht gesellig.

 

Rückreise:

Den Montagmorgen verbrachten wir dann mit Müßiggang und machten uns um 18.00 Uhr mit auf den Weg per Fähre nach Saint.Malo. Am Dienstag Morgen um 9.00 Uhr erreichten wir das Ruhrgebiet.

 

Ein schönes Trialwochenende mit netten Leuten ging mal wieder viel zu schnell vorbei. So, wer nun Lust und Laune hat 2012 mitzukommen kann sich ja bei mir melden.

 

Keep your feet up: Michael

 

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